Kombinations-Weltmeister Johannes Lamparter hat im ersten Weltcup nach den Titelkämpfen von Oberstdorf Rang drei nachgelegt. Der 19-jährige Tiroler krönte in Klingenthal eine Aufholjagd nach dem Springen mit dem zweiten Weltcup-Stockerlplatz seiner Karriere. Der Sieg ging an Jarl Magnus Riieber. Der erst 23-jährige Norweger setzte sich im Zielsprint gegen den Japaner Akito Watabe durch und machte mit seinem achten Saisonsieg den dritten Gesamtweltcup-Triumph in Folge perfekt.
Lamparter war als Neunter des Springens in den 10 km Langlauf gegangen. Dort machte der Jungstar sukzessive Plätze gut, ging letztlich auch an seinem Teamkollegen Mario Seidl vorbei und kam als erster der Verfolgergruppe ins Ziel (+1:05,3 Min.). Seidl, als Schanzen-Vierter zur Halbzeit bester Österreicher, klassierte sich auf Platz acht (+1:18,9).
"Ich bin mit dem heutigen Tag sehr zufrieden, obwohl ich leider auf der Schanze keinen allzu guten Sprung erwischt habe und mit den Windbedingungen etwas Pech hatte. Umso besser sind meine Ski dann in der Loipe gelaufen, und mein Rennen war fast perfekt", sagte Lamparter. "Alles in allem war es ein genialer Tag für mich." Als Gesamt-Siebenter und bester Österreicher könnte er im letzten Saisonrennen noch Plätze gut machen. Lamparter versprach "noch einmal" voll anzugreifen.
Lukas Greiderer, der gemeinsam mit Lamparter Weltmeister im Teamsprint und im Februar bei einem Klingenthal-Weltcup Dritter geworden war, landete diesmal auf Rang 13. Lukas Klapfer wurde 16. unmittelbar vor Martin Fritz. Klingenthal war für das Saisonfinale kurzfristig für Schonach eingesprungen, weil im Schwarzwald akuter Schneemangel herrschte.