Seinen bereits siebenten Weltcupsieg feierte Gesamtleader Halvor Egner Granerud mit 147,5 und 145,5 m 8,9 Zähler vor seinem norwegischen Landsmann Daniel Andre Tande sowie dem polnischen Tourneesieger Kamil Stoch (+13,3).

Enttäuschend verlief der Bewerb für die ÖSV-Routiniers Michael Hayböck (zweimal 128 m) und Stefan Kraft (123/129), die auf den Plätzen 21 und 23 landeten. Mit Maximilian Steiner, Niklas Bachinger und Jan Hörl hatten drei Österreicher das Finale der besten 30 verpasst.

Schwere Windbedingungen

Die Windbedingungen waren alles andere als konstant, die Österreicher hatten vor allem im ersten Durchgang keine guten. "Es war wieder ein schwierigerer Wettkampf, aber man muss bei der Sache bleiben und die guten Sprünge zeigen. Ganz zufrieden bin ich noch nicht, ich weiß, dass ich viel mehr drauf habe", sagte der 25-jährige Philipp Aschenwald zu seinem Tag. Er müsse geduldig bleiben, bis ihm "der Knopf aufgeht".

Österreichs nach wie vor bester Springer in der Gesamtwertung, Daniel Huber, gefiel sein erster Sprung mit 125 m besser als jener auf 142,5 m im zweiten. "Im zweiten habe ich von den Verhältnissen profitiert." Zu den Bedingungen meinte der 28-jährige Salzburger: "Sie machen auf der großen Schanze sehr viel aus und es dreht dann doch sehr. Ich hoffe auf eine weitere Steigerung morgen."

Top 10 wackeln

Granerud baute damit seinen Vorsprung im Gesamt-Weltcup auf den Deutschen Markus Eisenbichler, am Samstag als bester Lokalmatador Achter, auf 278 Zähler aus. Bester ÖSV-Mann ist weiterhin Huber, der gerade noch Zehnter ist. Titelverteidiger Kraft liegt nach Coronaerkrankung und Rückenproblemen vorerst auf Platz 16. Am Sonntag (16.15 Uhr/live ORF 1) gibt es einen zweiten Bewerb.