Mit einem Fünf-Kilometer-Sprint-Bewerb startet heute (13.15 & 15.15 Uhr, ORF 1 live) in Seefeld das Nordic-Triple. Aufgrund der nationalen Gruppe sind gleich elf Österreicher beim Weltcup in Tirol dabei, darunter mit Lukas Klapfer und Martin Fritz auch zwei Steirer. Und für das Duo steht einiges am Spiel, geht es doch darum, sich mit guten Ergebnissen für die WM in Oberstdorf (ab 23. Februar) zu empfehlen. Laut Cheftrainer Christoph Eugen haben erst Johannes Lamparter und Lukas Greiderer ihr WM-Ticker fix, um die übrigen Plätze matchen sich neben den beiden Steirern wohl noch Mario Seidl und Thomas Jöbstl.

Routinier Klapfer ist der Knopf heuer noch nicht aufgegangen: „Ich bin noch weit unter dem, was ich drauf habe. Aber sprungtechnisch habe ich langsam wieder die Idee, wo ich hinmuss. Läuferisch ist da noch ein Fragezeichen. Da kann ich noch nicht vorne mitmischen. Aber ich werde alles dafür tun, dass sich das vielleicht schon dieses Wochenende ändert“, sagt der Trofaiacher.

Klapfer: "Habe zu Stecher wie zu einem König aufgeschaut"

Mit seinen 35 Jahren ist Klapfer der Team-Oldie, aber: „Ich fühle mich nicht älter, als ich es mit 20 oder 25 war. Man sieht zwar ein paar Falten mehr, aber ich bin der gleich kindische Typ wie vor 15 Jahren. Aber das ist eh gut und hält jung.“ Ob er in der Mannschaft Vorbildwirkung habe? „Die Zeiten haben sich geändert. Ich habe auf Mario Stecher wie zu einem König aufgeschaut. Heute kommen die Jungen mit extremem Selbstvertrauen daher und wollen den Alten gleich einmal zeigen, wo es langgeht“, sagt der dreifache Olympia-Bronzene, der sich im Weltcup mit Landsmann Fritz ein Zimmer teilt. „Ich brauche jemanden, der gerne einmal still ist und mir nicht ein Gespräch aufzwingt. Das sind die wichtigsten Voraussetzungen, damit es harmoniert.“

Und so jemand sei Fritz, der bereits auf Seefeld brennt: „Das Triple taugt mir recht gut. Bei dem Modus ist es wichtig, dass der erste Tag passt, weil man den Rückstand in die nächsten Rennen mitnimmt“, sagt der Murauer, der seinen Lebensmittelpunkt aber nach Radenthein verlegt hat. „Das ist jetzt meine Homebase, ich trainiere in Bad Kleinkirchheim, Villach und Planica. Und Marco Schwarz wohnt nur 500 Meter entfernt von mir“, lächelt der 26-Jährige, der zuletzt sein Selbstvertrauen auf der Schanze suchte. „Ich habe im Sommer viel in den Ausdauerbereich investiert und dadurch beim Springen etwas abgebaut. Aber ich muss nur locker bleiben, dann bringe ich das wieder hin.“