Erstmals seit dem Heim-Event in der Ramsau kurz vor Weihnachten geht es für Österreichs Nordische Kombinierer am Wochenende im Val di Fiemme wieder um Weltcup-Punkte. Drei Wettkämpfe stehen auf dem Programm, am Freitag und Sonntag jeweils ein Einzel-Bewerb von der Normalschanze, am Samstag ein Team-Sprint.

Die ÖSV-Equipe hat in der mehr als dreiwöchigen Pause Trainingseinheiten am Stützpunkt gehabt und vergangene Woche bei einem Trainingskurs auf den Anlagen in Oberstdorf ein bisschen WM-Luft geschnuppert. Dort sind ja vom 22. Februar bis 7. März die Nordischen Ski-Weltmeisterschaften angesetzt.

"Wir sind froh, dass es nach der dreiwöchigen Pause endlich wieder weitergeht. Es kommt nun ein relativ dichtes Programm auf uns zu, mit wöchentlich bis zu drei Wettkämpfen sind die Athleten sehr gefordert", erklärte ÖSV-Cheftrainer Christoph Eugen. Sein Team habe eine gute Basis für die nächste Zeit gelegt. "Nach den guten Ergebnissen der Tiroler Lamparter und Greiderer erwarte ich mir auch vom Rest des Teams eine Leistungssteigerung", forderte der Ex-Athlet.

Bisher gab es erst zwei Weltcup-Stationen und die angesprochenen beiden ÖSV-Athleten liegen in den Top Ten der Weltcup-Gesamtwertung. Besonders stark präsentierte sich bisher der junge Johannes Lamparter mit Gesamtrang zwei. "Es geht mir aktuell richtig gut, ich fühle mich topfit und konnte die Pause gut nutzen. Ich habe viel zuhause in Seefeld trainiert und einige Sprünge und längere Langlaufeinheiten absolviert." Auch an der Kraft hat Lamparter gearbeitet.

Lukas Greiderer hatte mit den Rängen drei und vier in Ramsau eine klare Leistungssteigerung gezeigt. "Der Start in die Saison war richtig cool, und nach der Pause möchte ich auf jeden Fall da anknüpfen, wo ich in der Ramsau aufgehört habe", so Greiderer in einer ÖSV-Aussendung. Er freut sich auf die Normalschanze in Predazzo. Normalschanzen liegen ihm besonders, erklärte der Absamer.

Dank dem Salzburger Marc-Luis Rainer ist Österreich mit einem zusätzlichen Startplatz versehen worden. Sein gute Leistungen im Kontinentalcup in Park City (USA) haben dies ermöglicht, Rainer ist selbst neu im Aufgebot.