Kamil Stoch ist der große Favorit auf den Sieg bei der 69. Vierschanzentournee. Und der Pole unterstrich diese Rolle in der heutigen Qualifikation für das große Finale am Mittwoch (16.45 Uhr) mit dem Sieg vor den Norwegern Robert Johansson (NOR) und Halvor Egner Granerud, der mit 140,5 Metern die Tageshöchstweite stand.
Alle elf an den Start gegangenen Österreicher konnten sich für den morgigen Tournee-Showdown qualifizieren. Als bester ÖSV-Adler landete Stefan Kraft auf Platz vier - einen Rang vor Daniel Huber. Ebenfalls stark: Michael Hayböck (7.), Philipp Aschenwald (10.) und Gregor Schlierenzauer (11.).
"Ich bin mit meinen zwei Sprüngen heute megahappy. Vielleicht kommt morgen das Quäntchen Glück zurück. Wir haben uns mannschaftlich auf alle Fälle sehr stark präsentiert", sagte Kraft. "Es ist schwierig zu landen. Es war ein cooler Sprung, aber ich habe ihn zu früh ausgelassen. Daher musste ich beim Telemark etwas schummeln, das kostet Punkte. Aber mit dem Sprung bin ich zufrieden", meinte etwa Hayböck, der mit seinem 138-Meter-Satz gleich weit flog wie Stoch.
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Bei der Qualifikation nicht am Start war Jan Hörl. Der Salzburger verspürte bei seinem Trainingssprung bei der Landung einen Stich im Knie und wurde mit Verdacht auf eine Meniskusverletzung ins Krankenhaus Radstadt-Obertauern gebracht. Dort kam aber Entwarnung: "Nach ausführlicher Untersuchung im Krankenhaus Radstadt-Obertauern zeigte sich, dass der Meniskus im rechten Knie nicht in Mitleidenschaft gezogen wurde. Stattdessen zog sich Hörl eine schmerzhafte Schienbeinkopf-Prellung sowie einen kleinen Knorpelriss zu", teilte der ÖSV mit. Hörls Teilnahme beim Weltcup in Titisee-Neustadt (9./10. Jänner) sei offen, aber nicht ausgeschlossen.