Unter heftigem Schneetreiben und vor 300 "Fans" aus Pappkarton ging in Oberstdorf die Qualifikation für das Auftaktspringen der 69. Vierschanzentournee am Dienstag (16.30 Uhr, ORF 1 live) über die Bühne. Erfreulich aus österreichischer Sicht: Alle sieben ÖSV-Athleten konnten ein Ticket für den ersten von vier Bewerben lösen.
Allen voran Philipp Aschenwald, der etwas von den widrigen Bedingungen profitierte und die Qualifikation mit einem 128,5-Meter-Sprung vor dem norwegischen Tourneefavoriten Halvor Egner Granerud gewann. Die weiteren Platzierungen der Österreicher: 4. Daniel Huber, 11. Stefan Kraft, 16. Michael Hayböck, 22. Jan Hörl, 31. Markus Schiffner und 36. Thomas Lackner.
Die Gunst der Stunde genützt
"Ich hatte etwas bessere Verhältnisse als die hinteren Springer, aber der Sprung war auch deutlich besser als in den letzten Wochen. Ich habe die Gunst der Stunde genützt und bin sehr happy. Jetzt hoffe ich, die Lockerheit in den Bewerb mitnehmen zu können", sagte der Tiroler Aschenwald.
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Nicht dabei war die polnische Mannschaft. Nachdem Klemens Muranka einen positiven Corona-Test abgegeben hatte, wurde das gesamte Team vom Gesundheitsamt von den Wettkämpfen in Oberstdorf ausgeschlossen. Ob und wann die Polen in die Tournee einsteigen können, steht noch nicht fest.
Insgesamt ergaben die in den vergangenen Tagen rund um die Tournee durchgeführten 760 Tests vier positive Ergebnisse. Aus dem deutschen Team wurde ein Physiotherapeut positiv getestet. Er ist bereits abgereist und hatte nach Verbandsangaben keinen Kontakt zum Skisprung-Team. Ebenfalls positiv getestet wurde ein Helfer der Organisatoren und ein Mitglied einer internationalen TV-Station.