Paukenschlag bei der Vierschanzentournee. Bevor das Traditionsspringen heute (16.30 Uhr) mit der Qualifikation in Oberstdorf in seine 69. Auflage abhebt, wurde dem polnischen Team ein Start im Oberallgäu verwehrt. Grund ist ein positiver Corona-Test von Klemens Muranka, den der 26-Jährige am Sonntagabend abgegeben hat.
Seine Teamkollegen, zu denen auch Titelverteidiger Dawid Kubacki zählt, waren zwar beim Test negativ, zählen allerdings zur Kontaktgruppe 1. Das bedeutet: Sie hatten entweder über 15 Minuten lang direkten Kontakt von Angesicht zu Angesicht oder waren über 30 Minuten lang gemeinsam in einem geschlossenen Raum oder auch Fahrzeug.
Gesundheitsamt blieb keine Wahl
"Wir bedauern diese Entscheidung sehr, doch zum Schutz aller anderen Athleten, blieb dem Gesundheitsamt keine andere Wahl. Auf Beschluss der Behörde können wir das polnische Team nicht in Oberstdorf starten lassen", sagt Florian Stern, Generalsekretär beim Auftaktspringen in Oberstdorf, in einer Presseaussendung.
Über den Umfang der Quarantänemaßnahmen für die polnischen Skispringer und Betreuer ist noch nicht entschieden. "Hier warten wir noch weitere Tests ab. Sofern diese negativ ausfallen, besteht die Chance, dass Polen wieder in die Tournee einsteigen kann", so Stern.