Die heimischen „Adler“ sind in dieser noch jungen Saison bereits in gehörige Turbulenzen geraten. Zuerst ein Auftakt nach Maß mit dem Teamsieg in Wisla, dann das unerwartete Absacken: Gleich zwei Mal wurde das Team vom Corona-Virus kräftig durchgebeutelt.
Die Folgen? Aus sportlicher Sicht katastrophal.
Stefan Kraft kann seine Titelverteidigung im Gesamtweltcup abschreiben, auch im Nationencup dürfte der Zug für Österreich wohl abgefahren sein.
Damit aber nicht genug: Bei der Skiflug-WM in Planica (dort fehlt mit dem in Quarantäne sitzenden Daniel Huber der heuer bis dato beste Österreicher) verriss sich der Weltrekordhalter auch noch den Rücken. Dies machte eine Teilnahme unmöglich, im heutigen Teambewerb sind die ÖSV-Springer damit so gut wie ohne Chance auf eine Medaille.
Diese verpasste Michael Hayböck im Einzel als Vierter knapp. Blech als weiterer Magenstrudel für die rot-weiß-roten Weitenjäger?
Nein, im Gegenteil: Direkt aus der Quarantäne auf den vierten WM-Platz – das ist stark!
Und: Das gibt Aufwind!
Den gilt es jetzt zu nützen. Denn mit der Vierschanzentournee oder der Nordischen WM warten noch einige Höhepunkte. Genügend Chancen für die ÖSV-Adler, um wieder auf die ideale und erfolgversprechende Flughöhe zurückzukehren.