Schock im Lager der österreichischen Skispringerinnen. Eva Pinkelnig hat sich aufgrund eines Milzrisses infolge eines Trainingssturzes in Seefeld einer Notoperation unterziehen müssen. Der Eingriff am Mittwochabend in Innsbruck sei erfolgreich verlaufen, wie der Österreichische Ski-Verband (ÖSV) bekanntgab. Prognosen über den Genesungsverlauf der 32-jährigen Vorarlbergerin seien derzeit noch nicht möglich, so der ÖSV in einer Aussendung am Donnerstag weiters.
Laut Auskunft von Teamarzt Peter Baumgartl war Pinkelnig nach dem Sturz ansprechbar und stabil. Die am LKH Innsbruck-Universitätsklinik vorgenommene Notoperation verlief demnach erfolgreich. Pinkelnig war auch schon in der Vergangenheit mehrfach schwer gestürzt, die erst spät zum Skispringen gekommene Freizeitpädagogin hatte es aber trotzdem wieder zurück in den Weltcup geschafft. In der Vorsaison gelangen der zweifachen Team-WM-Silbermedaillengewinnerin ihre ersten drei Weltcup-Erfolge. In der Gesamtwertung landete sie hinter Maren Lundby (NOR) und Teamkollegin Chiara Hölzl auf Rang drei.
Wann das neuerliche Comeback gelingen könnte, ist derzeit noch nicht abzuschätzen. Prognosen zum zeitlichen Verlauf der körperlichen und psychischen Genesung können nach ÖSV-Angaben zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch keine gemacht werden. "Wann sie wieder in den Spitzensport zurückkehren kann, ist derzeit noch offen. Wichtig ist jetzt vor allem, dass sie wieder ganz gesund wird und dann schauen wir weiter. Sie hat zuletzt sehr gut trainiert und war auf einem sehr guten Weg, um beim Weltcup-Start in der Ramsau am 18. Dezember in Bestform zu sein", sagte Österreichs Frauen-Cheftrainer Harald Rodlauer.
Der Sturz hatte sich auf der kleinen Schanze (HS 75 m) in Seefeld ereignet. "Dabei ist sie bei der Landung unglücklich zu Sturz gekommen und hat sich einen Milzriss zugezogen. Unser Co-Trainer Romed Moroder ist selbst vor Ort dabei gewesen. Zum Glück hat die Notfallkette perfekt funktioniert und Eva wurde noch am selben Tag operiert", erläuterte Rodlauer.