Im heurigen März musste die Skiflug-WM in Planica aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden. Nun wird das Großereignis vom 10. bis 13. Dezember in der slowenischen Springer-Hochburg nachgeholt. Doch der Traum, die Weitenjagd vor Zuschauern austragen zu können, ist geplatzt. "Planica wird in vielerlei Hinsicht besonders sein. Wir fliegen im Dezember, zum ersten Mal am Nachmittag unter Flutlicht und uns tut es im Herzen weh, das alles ohne unseren treuen Fans zu machen“, erklärte OK-Präsident Tomaz Sustersic.
Dabei hatten die Veranstalter erst kürzlich mit einer interessanten Idee aufhorchen lassen, wollten sie doch die Zuschauer das Springen auf dem großen Parkplatz bei der Schanze in ihren Autos mitverfolgen lassen. Doch aus dem "Autokino" wird jetzt nichts: "Die Idee mit dem Drive-In lässt sich nicht erfüllen, da das Dekret der Regierung untersagt, dass zwischen Gemeinden und statistischen Regionen nicht verkehrt werden darf", erklärt Sustersic.
Bitter: Die Slowenen rechnen inklusive der Absage im März mit einem Verlust von einer Million Euro. Immerhin verfolgten bisher täglich rund 30.000 Zuschauer das Fliegen in Planica. Eine halbe Million Euro wurde in die Installation der Flutlichtanlage aus. Diese wurde nötig, nachdem man sich dazu entschied, die Startzeiten auf den späten Nachmittag zu legen, um so bessere Einschaltquoten im Fernsehen zu erreichen.