Die Corona-Krise stellt heuer die gesamte Sportwelt auf den Kopf, besonders betroffen sind auch die nordischen Damenbereiche. So hätten heuer die Kombiniererinnen ihre Weltcuppremiere feiern sollen, doch fielen die geplanten zwei Bewerbe in Lillehammer und Otepää (dort allerdings aus finanziellen Gründen) ins Wasser. Und auch bei den Skispringerinnen herrschen trübe Aussichten: Lillehammer, Sapporo und Zao wurden aufgrund der Pandemie gestrichen – damit würden Daniela Iraschko-Stolz und Kolleginnen erst am 22. Jänner in Ljubno in die Saison starten.
Dank eines Kraftakts des österreichischen Skiverbandes, des Landes Steiermark, der Gemeinde Ramsau, des Tourismusverbandes und des WSV Ramsau ist es aber nun gelungen, für die Kombiniererinnen und Skispringerinnen eine würdige Weltcupbühne zu errichten: So werden parallel zum Weltcup der Kombinierer (18. bis 20. Dezember) auch die Damen am Fuße des Dachsteins mit einem Bewerb (18. 12.) ihre ersehnte Premiere feiern.
Auch Skispringerinnen heben in Ramsau ab
Und auch die Weitenjägerinnen dürfen sich mit einem Bewerb (18. Dezember) in der Steiermark über ihren Startschuss in den Weltcup freuen. Drei verschiedene Weltcups innerhalb einer Woche – die Ramsau mausert sich damit heuer quasi zum neuen Mekka der nordischen Skiwelt.
"Die FIS hat beim ÖSV angefragt, ob wir das übernehmen können. Es gab viele Gespräche, ob das machbar ist und wir haben jetzt eine Lösung gefunden", freut sich OK-Chef Luis Stadlober. Noch warten auf die Veranstalter aber noch logistische Herausforderungen. "Wir müssen schauen, dass ein paar Hotels in der Region aufsperren, damit wir die Leute unterbekommen. Auch die Frage mit den Skicontainern gilt es noch zu lösen. Wie viele braucht es zusätzlich, oder kann man sich die trotz Corona teilen? Aber wir schaffen das", betont ein glücklicher Stadlober.