Nach dem Weltcupauftakt in Wisla, wo Österreichs "Adler" den Teambewerb gewannen und Daniel Huber im Einzel auf Platz drei landete, traf die Nachricht die Mannschaft wie ein Hammer: Trotz aller Sicherheitsmaßnahmen wurden drei Mitglieder des ÖSV-Teams nun positiv auf Covid-19 getestet: Cheftrainer Andreas Widhölzl sowie die Springer Gregor Schlierenzauer und Philipp Aschenwald.
Das Trio, bei dem Widhölzl und Schlierenzauer leichte Symptome haben, begab sich sofort in Selbstisolation. Als weitere Maßnahme begab sich aber auch der Rest des Auftakt-Teams, also Huber, Stefan Kraft, Michael Hayböck und Jan Hörl, in Selbstquarantäne.
Komplette Ersatzmannschaft nach Ruka
Als reine Präventivmaßnahme und um mögliche Ansteckungsketten zu unterbrechen, hat sich die sportliche Führung des ÖSV dazu entschlossen, keine Athleten und Betreuer, die beim Auftakt in Wisla vor Ort waren, nach Finnland zu entsenden. Stattdessen werden Florian Liegl, Gruppentrainer der zweiten Trainingsgruppe, sowie die Assistenztrainer Björn Koch und Alexander Diess zur zweiten Weltcup-Station reisen. Nominiert wurden zudem die Athleten Manuel Fettner, David Haagen, Timon-Pascal Kahofer, Clemens Leitner, Markus Schiffner und Marco Wörgötter.
Mit dieser Maßnahme will der ÖSV sicherstellen, dass bei der dritten Weltcupstation in Nischni Tagil, die zugleich als Generalprobe für die Skiflug-WM in Planica gilt, wieder die gesamte erste Mannschaft einsatzbereit ist.
Rückschlag im Gesamtweltcup
"Das ist ein Rückschlag für unsere Ambitionen im Weltcup, aber die Sicherheit und die Gesundheit aller Beteiligten steht hier zu hundert Prozent im Vordergrund. Wir prüfen gerade, ob jene Athleten, die weiterhin negativ auf das Virus getestet wurden und die keinerlei Symptome zeigen, zur dritten Weltcup-Station nach Russland reisen können. Die Entscheidung ist hier aber offen. In knapp drei Wochen steht die Skiflug-Weltmeisterschaft in Slowenien auf dem Programm, darauf liegt gegenwärtig unser Hauptaugenmerk", sagt ÖSV-Sportdirektor Mario Stecher.