Der PCR-Test ist negativ und die Taschen sind gepackt - am Mittwoch reist Alois Stadlober ins finnische Ruka zum Weltcupauftakt der Langläufer. Seine Tochter Teresa, Österreichs Vorzeigeläuferin - wird dort in der "Blase" an den Start gehen. Doch die vergangenen Wochen waren für den legendären Langläufer und seine Gattin nicht gerade einfach. "Ich bin froh, dass ich wieder fit bin", sagt der Heimweltmeister von 1999. Das Ehepaar Stadlober wurde nämlich vor Wochen positiv auf das Corona-Virus getestet und musste in Quarantäne. Die Tochter war das schon längere Zeit zum Trainieren in Finnland und entging so der zweiten Welle in der Heimat.
Leichte Symptome haben Stadlober, der auch steirischer Spitzensport-Koordinator ist, veranlasst, einen Schnelltest zu machen. "Ich hatte leichtes Kopfweh, war beim Bergaufgehen etwas kurzatmig und habe meinen Körper und die Knochen ein wenig gespürt. Daher habe ich einen Schnelltest gemacht und nachdem der positiv ausgefallen ist, sind wir sofort in Heimquarantäne gegangen. Danach wurde ein PCR-Test durchgeführt." Die Maschinerie lief und der Bescheid wurde zugestellt. Mittlerweile sind die Stadlobers aus der Quarantäne entlassen - ein weiterer PCR-Test war negativ. "Luis" hat nach der Isolation bereits einige Trainings und Laufrunden absolviert.
Zweite Welle ist heftiger
Tochter Theresa wurde in den vergangenen Wochen mehrfach getestet – auch vor dem Abflug in das Trainingslager. Die Test-Maschinerie läuft vor dem Weltcup-Auftakt in Skandinavien auf Hochtouren. Während die Eltern genesen und guter Dinge sind, hat es Freunde und Bekannte deutlich heftiger erwischt, erzählte sie gegenüber der APA: "Im Sommer und Frühjahr habe ich noch keinen gekannt, der positiv war, aber die zweite Welle jetzt hat es in sich. Einige hat es wild erwischt, da überlegt man schon, das geht einem nahe. Ich war froh, dass ich in Muonio war."
Als Kontaktperson musste auch Alois Stadlobers Kommentatoren-Kollege Christoph Sumann in Quarantäne: "Ich war Vormittags Lehrer, dann Koch und am Nachmittag Fußball- und Tischtennis-Trainer im Garten." Auch bei dem Frojacher ist die Quarantäne schon vorbei.