Heinz Kuttin übernimmt die Zügel bei den deutschen Kombinierern. Der 49-Jährige, der von 2014 bis 2018 als Cheftrainer der österreichischen Skispringer auf der Schanze betreute, entschied sich erst kurzfristig für den Job als Sprungtrainer der deutschen Kombinierer Mannschaft.
Eigentlich hätte Kuttin kommende Saison den französischen Skispringern unter die Arme greifen sollen, war er nicht schon als Cheftrainer vorgestellt worden. Doch der Kärntner zog seine Zusage nur wenige Tage später zurück. Kuttin meinte, er hätte ein Angebot bekommen, dass er nicht ablehnen hätte können.
Das verlockende Angebot kam wie jetzt offiziell ist aus Deutschland. "Ich freue mich sehr auf diese neue Aufgabe", sagt Heinz Kuttin. "Die Disziplin Nordische Kombination zählt seit vielen Jahren zu den Erfolgsgaranten im Deutschen Skiverband, und ich möchte meinen Teil dazu beitragen, dass diese Erfolgsstory auch in Zukunft weitergeschrieben wird."
Deutschland ist für den Erfolgscoach kein unbekannter Boden, von 2006 bis 2008 war er bereits als leitender Trainer des B-Kaders Skisprung beim Deutschen Skiverband tätig. Während Kuttin mit dem Posten bei einer wahren Topnation im Weltcup-Zirkus durchaus zufrieden sein wird, fühlen sich die Franzosen vom Österreicher hintergangen.
Jérôme Laheurte bekundete in der französichen Zeitung L’Équipe seine Enttäuschung über das Verhalten Kuttins: "Wir fühlen uns menschlich hintergangen und auch ein wenig verletzt. Es ist wirklich ein Schock für uns."