An diesem Wochenende tummeln sich am Kulm so manche Promis - vorrangig aus der Alpenrepublik selbst. Neben dem steirischen Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer sowie seinem Stellvertreter Anton Lang und Sport-Landessrat Christopher Drexler wurden auch einstige Skisprung-Größen wie Andreas Goldberger, Sven Hannawald und Thomas Morgenstern (der Kärntner spielte am Kulm mit seinem Helikopter auch Luft-Taxi) gesichtet.
Ebenfalls live dabei waren die Skisprung-Damen Chiara Hölzl, Jacqueline Seifriedsberger und Lisa Eder sowie auch so manche Kombinierer unter der Obhut des jetzigen ÖSV-Trainers Willi Denifl.
Neben den aktuellen Weitenjägern selbst stand aber auch Österreichs Cheftrainer Andreas Felder - wenn auch wie immer ungewollt - im Mittelpunkt. Am Valentinstag wurde der Tiroler zum dritten Mal Vater. Nach Anna und Björn freut sich der 57-Jährige nun über Tochter Nina. Für Felder ist der Kulm immer ein ganz besonderes Erlebnis, hat er hier doch sowohl als Aktiver als auch als Trainer eine seiner größten Erfolge gefeiert.
So segelte der 25-fache Weltcupsieger 1986 auf dem steirischen Monster-Bakken mit der damaligen Weltrekordweite von 191 Metern zum Weltmeistertitel. 1991 beendete Felder seine Karriere, trainierte von 1992 bis 1995 den ÖSV-B-Kader und stieg dann erstmals zum Cheftrainer auf.
1996 folgte dann sein erster großer Wurf als Coach. So dirigierte Felder den jungen Goldberger am Kulm zum umjubelten Weltmeistertitel. Ein Jahr später beendete der Tiroler seine Arbeit beim ÖSV und wechselte als Cheftrainer zu Deutschlands nordischen Kombinierern. Nach weiteren Stationen übernahm er im April 2018 von Heinz Kuttin wieder den Posten des "Häuptlings" der heimischen Adler.
Und das mit Erfolg: Derzeit führt Österreich dank Stefan Kraft im Gesamtweltcup und auch im Nationencup hat Rot-weiß-Rot wieder die Nase vorne. Ob Felder in der nächsten Saison weitermacht, steht derweilen noch nicht fest. Ein Gewinn für den österreichischen Skisprungsport wäre es allemal!