Der Aufwärtstrend im ÖSV-Skisprung-Team ist am Samstag auch im dritten Einzelbewerb der Saison bestätigt worden. Philipp Aschenwald landete nach Rang zwei in Ruka nun auch beim Weltcup in Nischnij Tagil (Russland) als Dritter auf dem Podest. Und der 53-fache Rekordsieger Gregor Schlierenzauer verpasste das Stockerl als Vierter nur um 0,4 Zähler. Der Sieg ging erstmals an den Japaner Yukiya Sato.
Aschenwald fehlte nicht viel auf seinen Premierensieg im Weltcup. Der 24-jährige Tiroler verpasste mit zwei 129-m-Sprüngen Rang eins nur um 2,2 Punkte, der zweitplatzierte Deutsche Karl Geiger lag nur 0,7 Zähler vor ihm. Aschenwald ist auch im Gesamt-Weltcup hinter Daniel-Andre Tande (NOR/210 Punkte) und Anze Lanisek (SLO/158) mit 153 Punkten Dritter und bester ÖSV-Mann.
ÖSV-Team mannschaftlich stark
Für Schlierenzauer bedeutete der mit 133,5 m weiteste Sprung des zweiten Durchgangs ein Spitzenresultat. Der Tiroler verbesserte sich vom zehnten Zwischenrang noch auf Platz vier und verpasste sein erstes Podium seit 2015 knapp. Es war aber sein erster Top-Ten-Platz seit Jänner 2017 in Willingen. Stefan Kraft war diesmal nur drittbester Österreicher und landete auf dem siebenten Rang. Mit Jan Hörl (15.) Daniel Huber (18.), und Michael Hayböck (21.) war das Team von Cheftrainer Andreas Felder auch mannschaftlich sehr stark.
Halbzeitleader Peter Prevc verpasste seinen 23. Weltcupsieg nach einem 123-m-Satz bei schwierigen Windbedingungen. Der Slowene wurde nur Achter und auch der nach dem ersten Sprung zweitplatzierte Pole Piotr Zyla stürzte auf Platz 24 ab.
Vorjahres-Weltcup-Gesamtsieger Ryoyu Kobayashi kann bisher noch nicht ganz an seine Leistungen in der vergangenen Saison anschließen. Er wurde am Samstag Sechster und liegt nach drei Einzelkonkurrenzen auf Rang fünf, unmittelbar vor Überraschungssieger Sato.