Die österreichischen Nordischen Kombinierer haben nach starken Sprüngen auch im WM-Teambewerb in Seefeld eine Medaille in Griffweite. Bernhard Gruber (105,5 m), Mario Seidl (111,5), Franz-Josef Rehrl (111,5) und Lukas Klapfer (100,5) führen vor dem 4 mal 5-km-Langlauf (14.45 Uhr/live ORF eins) eine Sekunde vor Japan und 17 Sekunden vor Norwegen.
Titelverteidiger und Olympiasieger Deutschland liegt als Vierter 41 Sekunden zurück. Doch die Mannschaft um Doppel-Weltmeister Eric Frenzel gilt dank starker Laufleistungen erneut als Medaillenkandidat. Japan schien unter den ersten vier die schwächeren Läufer in seinen Reihen zu haben.
Klapfer als Schlussmann
ÖSV-Cheftrainer Christoph Eugen hatte Klapfer als Schlussmann eingesetzt, Seidl und Rehrl sollten als bekannt starke Springer den Anlauf in der zweiten und dritten Gruppe nach unten drücken. Der Plan ging auf, denn Klapfer verlor nur wenige Sekunden auf Einzel-Weltmeister Jarl Magnus Riiber (NOR/107 m).
Seidl und Rehrl sorgten bei gutem Aufwind für die Bestweite. "Das war ein sehr lässiger Sprung, das tut gut im Team-Wettkampf", meinte der Salzburger und der zweifache Medaillengewinner aus Ramsau fühlte Erleichterung. "Denn im Teambewerb gibt es doch mehr Druck als im Einzel." Nach dem Auftaktsprung Grubers waren die Österreicher Dritte gewesen, danach lagen sie stets an der Spitze.