Für Skisprung-Team-Olympiasieger Andreas Kofler sind die Winterspiele in Südkorea kein Thema mehr. "Ich habe mich sportlich und privat zurückgezogen. Grund ist eine Autoimmunerkrankung, mit der ich mich schon eine Zeitlang herumplage", sagte der 33-Jährige in einem Interview mit der "Tiroler Tageszeitung". Primäres Ziel des Olympia-Zweiten von 2006 ist es daher,
In der Saisonvorbereitung habe er "Vollgas gegeben, aber bin immer schwächer geworden. Mein Körper bekämpft die eigenen Zellen. Ich wollte es zuerst nicht wahrhaben. Irgendwann musste ich es annehmen", erklärte Kofler. "Es ist eine körperliche Geschichte. Ich hab' keine mentalen Probleme. Im Gegenteil. Ich bin motiviert und will weiterkommen im Springen. Ich merke jedoch, dass mein Energiehaushalt nicht stimmt." Dieses "Akkuproblem" gelte es nun zu lösen.
Bereits in der vergangenen Saison hatte der Vierschanzen-Tournee-Gewinner von 2010 gespürt, "dass mit meinem Körper etwas nicht ganz in Ordnung ist. Es ging schleichend. Erst im Herbst habe ich die Diagnose bekommen. Es braucht Zeit, gesund zu werden, und das ist die größte Herausforderung, dem Körper die Zeit zu geben. Ich muss den Akku laden, sonst werde ich im Weltcup keine Sprünge mehr machen", betonte Kofler, der sich kein zeitliches Limit für ein Comeback setzt.