Teresa Stadlober hat beim Auftakt des Skilanglauf-Weltcups einen Spitzenplatz erreicht. Die Salzburgerin landete am Samstag in Ruka im 10-km-Rennen in der klassischen Technik auf dem fünften Rang, 36,4 Sekunden hinter dem norwegischen Superstar Marit Björgen. Ihren ersten Podestplatz verpasste Stadlober um 18,6 Sekunden.

Die 24-Jährige bestätigte mit dem besten Karriere-Resultat in einem Einzelstart-Bewerb gleich im ersten Distanzrennen des Olympia-Winters ihre Steigerung. "Ich habe mich sehr gut gefühlt. Es war schwierig zu wachseln, doch unsere Skitechniker haben es super erwischt, da kann dann so ein Ergebnis rausschauen", meinte die Gesamt-Zwölfte des Weltcups 2016/17, die über den guten Auftakt selbst etwas überrascht war, im ORF-Fernsehen.

Eine Knöchelblessur im September und die damit verbundene Ski-Pause hat sich offenbar nicht negativ ausgewirkt. Die von ihrem Vater Alois trainierte Radstädterin nutzte die Zeit zu Krafttraining, vor allem für den Oberkörper.

"Ich konnte mein Niveau steigern, da ist sicher noch einiges möglich", betonte Stadlober, die sich einen Podestplatz zum Ziel gesetzt hat. "Aber da muss alles passen." Die Gesamt-Neunte der Tour de Ski hatte in deren finalem Bergrennen im Jänner als Vierte ihre bisher beste Platzierung erreicht. Am Samstag war sie bei der Zwischenzeit nach 6,2 Kilometern noch Dritte. "Es war sehr schwierig zu laufen, auf der zweiten Hälfte verließen mich ein wenig die Kräfte", sagte die WM-Sechste von Lahti.

Björgen übernahm erst im letzten Drittel der Distanz die Führung von der Schwedin Charlotte Kalla, die im Ziel als Zweite 17 Sekunden zurücklag. Dritte wurde die Norwegerin Ingvild Flugstad Östberg (17,8).

Am Sonntag folgt das Finale der Mini-Tour mit einem 10-km-Verfolgungsrennen in der Skating-Technik. "Ich werde bis zum Schluss fighten", betonte Stadlober. Im Vorjahr war sie bei der vergleichbaren Tour zu Saisonbeginn in Lillehammer 15. gewesen.