Der 23-jährige Salzburger Stefan Kraft landete wie am Vortag an dritter Stelle, allerdings 13,1 Punkte hinter dem Polen Kamil Stoch. Der Doppel-Olympiasieger hat nach dem sechsten Saisonerfolg in der Gesamtwertung 140 Zähler Vorsprung auf Kraft.
Bei stark wechselnden Bedingungen war Kraft nach dem ersten Durchgang Fünfter (132 m). Mit der Egalisierung des Schanzenrekordes von 144 m, den Maciej Kot zuvor in der Qualifikation fixiert hatte, überholte er im Finale den zuvor besser platzierten Polen und den Norweger Robert Johansson. Stoch (137,5/140 m) tauschte in der Entscheidung den Platz mit dem Deutschen Andreas Wellinger (140,5/132), der schließlich 7,4 Punkte zurücklag.
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Kraft meinte, er sei vollauf zufrieden. "Es war ein schwieriger Wettkampf, da braucht man für das Stockerl auch ein bisschen Glück", sagte der Pongauer. "Der zweite Durchgang war grandios, das hat Spaß gemacht."
Cheftrainer Heinz Kuttin freute sich einerseits mit dem aktuellen Aushängeschild, haderte aber auch mit den Bedingungen. "Einige Athleten hatten schon beim Wegfahren keine Chance wegen der Verhältnisse. Dann ist es schwer, Selbstvertrauen zu bekommen."
Zweitbester ÖSV-Springer war Manuel Fettner als 15. (128/109). Michael Hayböck musste sich hingegen mit dem 28. Rang begnügen (115/101,5 m). Daniel Huber holte indessen als 22. unmittelbar hinter seinem Teamkollegen Clemens Aigner seine ersten Weltcup-Punkte. Für den Salzburger wäre aber noch mehr möglich gewesen, denn als 18. des ersten Durchgangs sprang er im Finale zu spät ab (124,5/116).
Morgen geht es nach Pyeongchang
Der Springertross reist am Montag zum Olympia-Test für die Winterspiele 2018 nach Pyeongchang. Dort sind am Mittwoch und Donnerstag die letzten zwei Weltcupbewerbe vor den Nordischen Ski-Weltmeisterschaften in Lahti (ab 22.2.) angesetzt.