Michael Hayböck hat am Dienstag Hoffnungen
auf seinen zweiten Podestplatz bei der 64. Vierschanzen-Tournee geweckt. Der Zweite von Oberstdorf flog in der Qualifikation in Bischofshofen auf 136 m und war damit Dritter. Tagesbester war sein Rivale um den dritten Gesamtrang, der Norweger Kenneth Gangnes, mit
138,5 m vor dem slowenischen Spitzenreiter Peter Prevc (137,5).
Als Vorjahrssieger kam Hayböck mit der Paul-Außerleitner-Schanze gleich wieder sehr gut zurecht, für den Bewerb am Dreikönigstag (17.00 Uhr/live ORF eins) vor rund 25.000 Zuschauern sieht er aber noch Reserven. "Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden, mit dem Sprung noch nicht ganz", erklärte der 24-Jährige, der wie im Vorjahr auf seiner Lieblingsschanze einen neuen Anzug anlegt.
Für Hayböck geht es am Mittwoch um den dritten Gesamtrang. Der Norweger Gangnes liegt als aktueller Dritter 1,2 Punkte vor dem Oberösterreicher. Im Training brachte Gangnes mit einem Flug auf 143,5 m schon einen Beweis seiner Klasse.
Freund musste pausieren
Peter Prevc geht als Topfavorit um den Gesamtsieg ins Rennen. Der 23-jährige Slowene führt mit 19,7 Punkten Vorsprung auf den Deutschen Severin Freund und hat damit beste Chancen auf den ersten Tourneesieg eines Slowenen seit Primoz Peterka 1996/97 und den
ersten nach sieben ÖSV-Erfolgen. Severin Freund musste durch seinen Sturz im Probedurchgang in
Innsbruck einen Rückschlag hinnehmen und das Training am Dienstag auslassen. Freund hatte Prellungen am ganzen Körper erlitten, am Tag danach wurden die Schmerzen immer stärker. Das Antreten im Wettkampf sei
aber nicht in Gefahr, betonte Schuster.