Wenn die neue Skisprungsaison am 23./24. November in Lillehammer startet, wird Simon Ammann in seine bereits 28. Saison abheben. Mit jeweils Doppel-Gold bei den Olympischen Spielen 2002 und 2010 hat sich der Schweizer längst zur Legende gemacht, in den letzten Jahren lief es für den mittlerweile 43-Jährigen allerdings nicht mehr nach Wunsch.
In einem Interview mit „Swiss Ski“ ließ Ammann nun aber anderweitig aufhorchen. So sagt der „fliegende Eidgenosse“, dass der Weltcupkalender mit seinen vielen Stationen „grenzwertig“ sei „und die Reisestrapazen zu groß sind.“ Diese Fakten seien mitverantwortlich dafür, dass es am Ende der Saison immer viele Verletzungen geben würde. Sein Lösungsvorschlag: „Der Winter ist extrem vollgepackt, man sollte den ganzen Kalender auseinanderziehen und Jahr umspannend gestalten“, meint Ammann. Konkret sollen die Wettkämpfe, die im Sommer stattfinden, auch für den Weltcup gewertet werden. „Das gäbe den Athletinnen und Athleten mehr Luft.“
Ob dieser Vorstoß bei der FIS Gehör findet, bleibt abzuwarten. Allerdings hat ÖSV-Sportdirektor Mario Stecher schon einmal betont, dass Skispringen im Sommer wenig Sinn mache, weil man medial nicht mit den typischen Sommersportarten konkurrieren könne und wolle.