Die Kaderliste der ÖSV-Kombinierer ist zum Start des zweiten Saisondrittels um einen prominenten Namen reicher. Mario Seidl kehrt bei der „German Trophy“ in Oberstdorf und Schonach in den Weltcup zurück. Bisher war der 32-jährige Salzburger, der bei Olympischen Spielen und Nordischen Weltmeisterschaften vier Mal Bronze mit dem Team gewonnen hat, im Kontinentalcup unterwegs. Und hat da – mit Siegen mit einem Vorsprung von über einer Minute – aufgezeigt. In Kuusamo hat er vor Weihnachten gleich zwei Siege im Kontinentalcup gefeiert und sich so das Ticket für den Weltcup erarbeitet.
Dass Seidl in den Kontinentalcup musste, lag daran, dass sich der Salzburger im Sommer eine Auszeit genommen hat. „Es gab da eine gesundheitliche Geschichte, er hat geheiratet, seine Pilotenausbildung vorangetrieben“, sagt Kombinierer-Trainer Christoph Bieler. Ganz ohne Sport ist es für Seidl dann aber doch nicht gegangen. Immer wieder ging er auch zum Skispringen. Von Seidl hat es dann das klare Signal gegeben, dass er gerne wieder „dabei sein“ will: „Für uns war klar: Das muss er sich über den Kontinentalcup erarbeiten“, sagt Bieler. Das ist Seidl jetzt gelungen.
Im Vorjahr ist Seidl in Oberstdorf im Weltcup zwei Mal unter die besten Zehn gelaufen, wurde Neunter und Siebenter. Sieben Mal war er in der Vorsaison insgesamt unter den besten Zehn. Die größten Erfolge im Weltcup feierte Seidl in Chaux-Neuve (2019) und Ruka (2018), wo er seine beiden Siege im Weltcup feierte. Insgesamt Zehn Mal kombinierte sich der Salzburger im Weltcup auf das Podium.