Johannes Lamparter hat sich nichts vorzuwerfen. Der Gesamtweltcupsieger legte einen starken Start in die neue Saison hin und schaffte es im zweiten Bewerb von Lillehammer aufs Podest. Zum dritten Mal holte der Tiroler den zweiten Platz, zum dritten Mal musste sich der Österreicher nur Jarl Magnus Riiber geschlagen geben. Der Norweger feierte den vierten Saisonsieg in Folge und seinen 61. insgesamt.

Bereits nach dem Springen war Lamparter hinter Riiber Zweiter. Der nordische Topstar hatte dem Rumer mit einem 141-Meter-Flug gleich 55 Sekunden für die zehn Kilometer in der Loipe abgeknüpft. Am Ende brachte der ungefährdete „Wikinger“ bei klirrender Kälte (minus 20 Grad) 33,8 Sekunden Vorsprung ins Ziel. Platz drei ging an Jörgen Graabak, der sich nun im Gesamtweltcup Rang zwei mit Lamparter teilt. Angesprochen auf die tiefen Temperaturen, sagte der Tiroler: „Es dauert, bis man richtig in Fahrt kommt, aber das geht allen gleich, es waren beinharte Bedingungen. Am schlimmsten ist es, wenn die einzelnen Körperteile wie etwa die Zehen schmerzvoll wieder auftauen.“

Nächste Station: Heimweltcup in Ramsau

Die Österreicher lieferten aber auch mannschaftlich ein starkes Ergebnis: Stefan Rettenegger wurde Fünfter (plus 42,4 Sekunden), Franz-Josef Rehrl, Lukas Greiderer und Martin Fritz landeten auf den Plätzen acht bis zehn. Damit darf man bei der nächsten Weltcupstation in zwei Wochen in der Ramsau durchaus auf ein rot-weiß-rotes Kombiniererfest hoffen.