In etwas mehr als einem Monat startet der alpine Skisport in eine neue Weltcup-Saison. Davor schoss Ex-ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel noch einmal kräftig gegen FIS-Präsident Johan Eliasch. Der Grund: Der Weltverband legt sich mit Red Bull an, will die großflächige Werbung auf den Helmen, unter anderem jenen von Superstar Marco Odermatt, verbieten. Laut Eliasch werde die reglementierte Logo-Größe bei Red Bull überschritten.
Nun meldete sich Schröcksnadel diesbezüglich zu Wort: "Wenn Eliasch Red Bull die formatfüllende Lackierung des Helms in den Markenfarben verbietet, wird er es bei den anderen Sponsoren genau gleich handhaben müssen. Und das könnte wiederum dazu führen, dass sich diese Sponsoren komplett zurückziehen. Somit droht dem Skisport eine absolute Katastrophe", sagte der Österreicher gegenüber dem Schweizer "Blick".
Ski-Gesamtweltcupsieger Odermatt bekam vor Wochen schon von Eliasch per Brief mitgeteilt, dass sein Kopfschutz künftig nicht mehr pistentauglich sei. Demnach schreibt die FIS vor, dass ein Firmen-Logo auf dem Helm nicht die Größe von 50 Quadratzentimetern überschreiten darf. Bekanntlich sind die Red-Bull-Helme aber komplett mit den Firmenfarben lackiert. Dasselbe würde dann auch auf den rosa Manner-Helm zutreffen, mit dem etwa Stefan Kraft seit Jahren von Sieg zu Sieg springt. Das Thema dürfte also weiterhin heiß bleiben.