Marco Büchel kennt man eigentlich nur stets gut gelaunt. Der achtmalige Sportler des Jahres in Liechtenstein, der im Jahr 2010 seine erfolgreiche Skikarriere (unter anderem vier Weltcupsiege) beendet hat, ist seit vielen Jahren als kompetenter Rennanalyst beim ZDF tätig und hat neben der Expertise meist auch die Lacher auf seiner Seite.
Doch jetzt wandte sich der sympathische 51-Jährige mit einem ernsten Posting an die Öffentlichkeit. Auf Instagram schreibt Büchel, dass er an Long Covid leide und wie sehr ihn das belaste: "Über einen Zeitraum von mehreren Monaten hatte ich das Gefühl, dass mit meiner Gesundheit etwas nicht stimmte. Alles, was ich über meinen Körper gelernt habe und wusste, geriet irgendwie völlig aus dem Gleichgewicht. Ich konnte mir selbst nicht mehr vertrauen. Mein Kopf tat so oft weh. Etwas, das ich so gut wie noch nie zuvor erlebt habe.
Ich konnte nicht mehr klar denken. Das Lesen von Artikeln und das Beantworten von E-Mails wurde so schwierig, dass es mich sogar überforderte", schildert der Vizeweltmeister von 1999 – und weiter: "An manchen Tagen fiel es mir schwer, die Worte in meinem Kopf zu finden, und noch schlimmer, ich hatte Mühe, sie zu artikulieren. Meine Ohren fingen ständig an, nervig zu klingeln. An vielen Tagen fällt es mir schwer, einfach aus dem Bett zu kommen. Die Stärke und Kraft, die ich einst besaß, ist irgendwo verschwunden."
Die Diagnose Long Covid sei für Büchel zwar eine Erleichterung, jedoch nur bedingt, wie er erklärt: "Auf der anderen Seite ist es angsteinflößend, nicht zu wissen, ob es jemals aufhören wird. Niemand kann das sagen. Lass uns ehrlich sein: Es könnte schlimmer sein. Ich kann mein Leben immer noch bewältigen, Freude in den kleinen Sachen finden. Aber es ist eine Krankheit, wo weniger oft mehr ist. Am Ende ist es einfach nur sch..."