Die Luft ist sehr dünn, in mehrfacher Hinsicht, und der nächste Winter kommt mit Sicherheit. Nur wann das passiert, kann niemand mit Bestimmtheit vorhersagen. Im vergangenen Jahr war die spektakuläre Abfahrt am Matterhorn einfach weggeschmolzen, heuer aber sollen die grenzüberschreitenden Rennen von Zermatt nach Cervinia, wenn nicht wieder der Klimawandel eine geharnischte Botschaft aussendet, endlich in Szene gesetzt werden. Am 11./12. November starten die Herren mit einem Doppel, eine Woche später sind die Damen ebenfalls mit zwei Abfahrten auf dem Gletscher unterwegs. Der Start liegt auf 3720 Meter, also beinahe auf der Höhe der Spitze des Großglockners (3798 m).
Aber die meisten Bewerbe darf Österreich für sich beanspruchen. 21 der 91 Weltcuprennen (46 Herren, 45 Damen) werden im nunmehrigen Ski-Austria-Land abgewickelt. Mitverantwortlich dafür ist natürlich das Weltcupfinale in Saalbach, wo die Weltmeisterschaft ihre Schatten vorauswirft. Das Saisonfinish vom 16. bis 24. März erstreckt sich erstmals über zwei Wochenenden.
Der nun von der FIS abgesegnete Weltcupkalender der Saison 2023/24 hat auch einige Neuerungen anzubieten. So bestreiten die Herren am 18. November einen Slalom in Hochgurgl im Tiroler Ötztal. In Kitzbühel (19. bis 21.1.2024) kommt es vor Abfahrt und Slalom am Freitag zur Team-Kombination-Premiere, die zweite Abfahrt ist gestrichen. Schladming bleibt das Doppel erhalten, allerdings wird das Programm umgedreht. Am Dienstag (23. Jänner) gibt es den Flutlicht-Riesentorlauf, am Mittwoch (24. Jänner) folgt der Slalom, das traditionelle Nightrace.
Damen im kanadischen Osten
Für die Frauen geht es Anfang Dezember (2./3. 12.) in den Osten Kanadas, nach Mont Tremblant in Quebec, rund 100 Kilometer nordwestlich von Montreal. Dort werden zwei Riesentorläufe gefahren, sie ersetzen die Speedrennen in Lake Louise. Österreich-Termine für die Weltcupdamen sind ferner Lienz (28. und 29. Dezember/Slalom und Riesentorlauf), Altenmarkt-Zauchensee (11. bis 14. Jänner/Abfahrt und Super-G) und Flachau (16. Jänner/Nachtslalom).
Für die Männer geht es zweimal nach Nordamerika. Ende November ist Lake Louise im Programm, hier ist allerdings noch die Bestätigung ausständig. Ende Februar, Anfang März begeben sich die Techniker dann wie schon im vergangenen Winter nach Palisades Tahoe (Kalifornien) bzw. Aspen (Colorado).