Österreichs beste Speedfahrerinnen sind mit der für sie neuen Weltcupstrecke in Kvitfjell gleich auf Anhieb gut zurechtgekommen. Hinter der US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin und der Norwegerin Kajsa Vickhoff Lie (plus 0,52 Sek.) landete Cornelia Hütter im ersten Abfahrtstraining an der dritten Stelle (plus 0,72), Vierte wurde Nina Ortlieb (plus 0,86). Mirjam Puchner kam auf Platz zehn (plus 1,35). Speedrennen in Kvitfjell waren in den vergangenen Jahren den Männern vorbehalten gewesen.
In Norwegen sind drei Rennen angesetzt, Super-G am Freitag und Sonntag sowie die Abfahrt am Samstag. "Bei der Besichtigung waren wir sehr beeindruckt, es geht schon ziemlich zur Sache. Es war cool zu fahren, da lässt das Abfahrerherz sehr große Smiles zu", sagte Hütter, die WM-Dritte im Super-G. Man habe gleich einen super Speed drauf, müsse die ersten Wellen gut mitnehmen. "Die Abfahrt wird dann schmal, wie ein Schlauch, da muss man gut durchkommen. Unten sind Bobbahnkurven drinnen, im Zielhang hat man 135 km/h drauf."
WM-Abfahrts-Silbermedaillengewinnerin Nina Ortlieb erklärte, dass dies eine Abfahrt sei, die man sich bei den Männern immer gern angeschaut habe. "Heute mit Sonnenschein war es genauso wie erhofft. Eine richtig coole Abfahrt. Es ist noch einiges zu tun und zu analysieren, der Gesamteindruck ist positiv. Heute ist ein Tag, da weiß man, warum man das Ganze macht", erklärte die Vorarlbergerin. Auf Rang 14 kam Nadine Fest (plus 1,47), auf 15 Christina Ager (plus 1,49).