Ein Großereignis, das hast du immer im Hinterkopf. Bei mir war es jedenfalls so, denn man will ja unbedingt zu den vier Athleten gehören, die dabei sind. Planen kannst du das leider nicht, Ziel war es aber sicherlich – auch, wenn es damals wohl schwieriger war, als ÖSV-Athlet zur WM zu kommen, als heute. Mit der Qualifikation ist der Kuchen aber ebenso wenig gegessen wie mit der Einkleidung. Man will vorne mitfahren, man will eine Medaille. Selbst wenn Österreich diesmal wenige Athleten hat, die man in den Medaillenrängen sehen würde. Für eben die, die man dort nicht vermuten würde, gilt: Reset-Button drücken. Es kann nicht sein, dass man zuerst der Qualifikation und dann den Ergebnissen hinterherfährt. Jeder muss sich bewusst sein, vielleicht nicht der zu sein, der die Kastanien aus dem Feuer holt – aber sehr wohl der zu sein, der es könnte – alles andere sollte man ausblenden. Bei einer WM brauchst du auch Glück – und zu verlieren hat man nichts.
Fritz Strobl