Das ist wirklich bitter, mehr als nur ein Hoppala. Da hat ORF-Kommentator Peter Brunner wohl etwas missverstanden. Gröber. Nach ihrem Weltcupsieg am Kronplatz kam Mikaela Shiffrin, wie es sich gehört, zum ORF und stand Rede und Antwort. "Nach gestern war ich so müde, was den Tag härter gemacht hat. Ich war nervös, weil ich müde war", sagte die US-Fahrerin. "Wenn ich müde Ski fahre, dann mache ich Fehler und ich wollte heute keinen machen." So weit, so gut. Während Alina Zellhofer das Interview im Zielraum geführt hatte, übersetzte der erfahrene ORF-Mann für die Zuseher ins Deutsche.
Sie erzählte weiter von ihren zwei Läufen und der feinen Piste in Südtirol. Danach war freilich auch noch der Weltcuprekord von Ingemar Stenmark ein Thema, auf den Shiffrin nur noch zwei Erfolge fehlen. Dann erklärte Shiffrin auch noch, warum sie aktuell eine gewisse Müdigkeit verspürt: "I’m, kind of, in an unfortunate time of my monthly cycle. So I'm more tired right now." Während Zellhofer nachfühlend verstand, was die US-Dame sagte, übersetzte Brunner und war "Lost in Translation". Denn aus "Ich bin irgendwie in einer unglücklichen Phase meines Monatszyklus" wurde etwas ganz anderes.
Die Übersetzung: "Ich komme nicht einmal zum Radfahren, was ich immer mache, jeden Monat. Ich bin einfach zu müde." Hier gibt's das Hoppala zum Nachsehen.