Zwei Jahre lang kämpfte sich Julia Scheib zurück, mit vier Operationen, Reha-Training und dem ein oder anderen "Loch, in das ich gefallen bin", wie sie damals selbst erklärte, ehe sie im November erstmals auf Schnee stand. Das Gefühl damals: "Sehr schwierig. Wenn mich jemand damals Skifahren gesehen hätte, hätte man nicht gedacht, dass ich Rennen fahren kann. Und das ist noch gar nicht so lange her." Scheib blieb aber dran, auch wenn es nicht die einfachsten Wochen in ihrem Leben waren. "Die ersten Male habe ich noch mein Knie gespürt, das macht es nicht einfacher. Außerdem war die Belastung davor recht einseitig, das musste ich auch in den Griff bekommen. Ich hatte einfach nicht viele Schneetage, um Vertrauen aufzubauen, und das ist eigentlich das Wichtigste. Deshalb war Platz 13 schon okay."