Nur noch ein Sieg fehlt Mikaela Shiffrin, um alleinige Rekordhalterin an Weltcuperfolgen zu sein. Schon am Dienstag im Flachau-Slalom bekommt sie dazu die Chancen. Die US-Amerikanerin gewann am Sonntag in Kranjska Gora den Riesentorlauf und zog mit nun 82 Erfolgen mit Landsfrau Lindsey Vonn gleich. Österreichs Topläuferinnen fahren weiterhin völlig neben der Spur, Beste aus dem ÖSV-Team wurde Julia Scheib als 13.
Shiffrin triumphierte in Slowenien mit zweimal Laufbestzeit 0,77 Sek. vor der Italienerin Federica Brignone und 0,97 vor der Schweizern Lara Gut-Behrami. "Das war heute vielleicht mein bestes Skifahren. Ich hoffe, ich kann das wiederholen", sagte Shiffrin nach dem äußerst emotionalen Jubel. "Vielleicht können wir jetzt endlich aufhören, über den Rekord zu sprechen." Nun liegt im gemischten Ranking nur noch Ingemar Stenmark mit 86 Siegen vor ihr.
Sie sei unglaublich nervös gewesen am Start vor dem zweiten Durchgang, habe gedacht, sie werde ohnmächtig. "Ich weiß nicht, warum ich so emotional war. Ich habe nicht an die 82 Siege gedacht. Ich wollte nur gut Ski fahren, ich war so nervös, fühlte mich, als würde ich ohnmächtig werden." 100 Mal habe sie sich den Lauf vorgestellt, 99 Mal sei sie gedanklich ausgeschieden.
Nur ein ÖSV-Trio im zweiten Durchgang
Waren am Samstag noch sechs Österreicherinnen in den zweiten Durchgang gekommen, so schaffte dies am Sonntag nur ein Trio. Scheib (von 23 auf 13/+2,60), Stephanie Brunner (von 25 auf 14/+2,73) und Franziska Gritsch (von 22 auf 15/+2,86) gelangen noch gute Rangverbesserungen.