Es war klar, dass in Gröden über Nacht das Wetter umschlagen würde - aber der Wetterbericht ließ zumindest auf den Super-G hoffen. Weil die Schneefälle in der Nacht aber ergiebiger waren als erhofft, die Temperaturen höher als gedacht und der Nebel hartnäckiger als vorhergesagt, musste der Super-G abgesagt werden.
Um 11.30 Uhr zog FIS-Renndirektor Markus Waldner die Reißleine - die Piste war zu weich und die Sicht zu schlecht, um ein Rennen garantieren zu können. Bitter: Der Super-G wäre das 100. Rennen in Gröden gewesen. Bei den Männern war es schon die sechste Absage in diesem Weltcup-Winter. Ein Rennen - eine Abfahrt in Beaver Creek - wurde am Donnerstag in Gröden nachgetragen. Auf der verkürzten Abfahrthatte sich Vincent Kriechmayr durchgesetzt. Für die klassische Gröden-Abfahrt am Samstag (11.45 Uhr/live ORF 1) über die ganze Strecke sind die Wetterprognosen günstiger.
Die Pistenarbeiter-Crew hatte bis zum Freitagvormittag einiges zu tun gehabt. Seit dem Vorabend waren an die zehn Zentimeter Neuschnee gefallen, die erst teils mit Maschinen aus dem Kurs gebracht werden mussten.