Nach der Absage des geplanten Gletscher-Auftakts in Sölden findet der erste Riesenslalom des Damen-Skiweltcups am Samstag (ORF1, 16 und 19 Uhr) in Killington im US-Bundesstaat Vermont statt. Am Sonntag folgt ein Slalom (16.15/19 Uhr). An der Spitze des Riesentorlaufs werden Lokalmatadorin Mikaela Shiffrin, die Slowakin Petra Vlhova und die vorjährige Siegerin der kleinen Kristallkugel, die Französin Tesssa Worley, erwartet.
Ob das ÖSV-Team nach dem verpatzten Slalom-Auftakt in Levi – Katharina Liensberger war da mit den Plätzen elf und acht die beste Österreicherin – im Riesentorlauf weiter vorne stehen wird, ist fraglich.
Eine der größten Hoffnungen des ÖSV-Teams sagte am Freitagabend aber den Start ab: Stephanie Brunner. "In Copper habe ich gut trainiert, hier in Killington habe ich mich aber nicht mehr so wohlgefühlt. Das Knie ist noch nicht bei 100 Prozent", sagte die Kärntnerin. Sie hatte sich kurz vor dem geplanten Auftakt in Sölden am Knie verletzt, sich nach einigen Trainingstagen aber bereits wieder ganz gut gefühlt. "Natürlich ist mir die Entscheidung schwergefallen, aber ich bin noch nicht rennbereit", so Brunner.
Siebenhofer will sich nicht festlegen
Die Hoffnungen ruhen neben Liensberger also vor allem auf Ramona Siebenhofer. Sie will sich nicht auf eine Ergebniserwartung festlegen lassen. Im Sommer stand das Speed-Training im Vordergrund. In Copper Mountain hat sie zuletzt "den Fehler gemacht", mit Alice Robinson (Neuseeland) zu trainieren. "Die war überhaupt nicht zu biegen. Aber ich hoffe schon, dass ich da noch ein Schäuferl zulegen kann. Ich fühle mich stabil, habe technisch noch einen Schritt machen können." In Killington hat sie bisher kein Ergebnis, weil das Rennen im Vorjahr nach ihrem Lauf abgebrochen wurde. "Der Hang ist schon ganz cool für mich. Es geht mit einer Startrampe weg, dann mittelsteil, mit Wellen zum Spielen und dann flach ins Ziel."