Die Schwestern Veronika und Barbara Aigner jubelten im Slalom der sehbehinderten Ski-Rennläuferinnen mit ihren Guides über einen Doppelsieg. Für Veronika Aigner war es nach ihrem Triumph im RTL bereits ihre zweite Goldmedaille bei diesen Spielen. Dazu holte Langläuferin Carina Edlinger nach Gold im Sprint auch Bronze in der Mitteldistanz.

Für die Niederösterreicherin Veronika Aigner war es nach ihrem Triumph im Riesentorlauf bereits ihre zweite Goldmedaille bei diesen Spielen, jeweils errungen mit ihrer Schwester Elisabeth Aigner als Guide. "Ich würde nicht Aigner heißen, wenn ich aufgeben würde. Ich habe mich durchgebissen und trotzdem versucht, den Lauf zu genießen", sagte die mit Knieschmerzen kämpfende Veronika Aigner. Für Schwester Barbara Aigner und Guide Klara Sykora war es die zweite Medaille nach RTL-Bronze. "Der heutige Tag ist mega-cool", befand die mit 16 Jahren jüngste Aigner-Schwester. Die Kärntnerin Elina Stary (Guide Celine Arthofer) wurde Sechste.

Die Familie Aigner eroberte damit bereits acht Medaillen in China, hatte Bruder Johannes mit Guide Matteo Fleischmann doch den Riesentorlauf und die Abfahrt gewonnen, sowie Silber in der Kombination und Bronze im Super-G eingeheimst.

Edlinger "unglaublich dankbar"

Die Salzburgerin Edlinger ging für ihre zweite Medaille mit Guide Lorenz Lampl in Zhangjiakou an ihre körperlichen Grenzen. "Es war grausam heute, aber das Schlimmste wäre gewesen, wenn ich noch einmal Vierte geworden wäre", sagte die 23-Jährige. "Ich bin unglaublich dankbar, dass es nach dem Auf und Ab der letzten Tage noch eine Medaille geworden ist. Ende gut, alles gut, aber jetzt bin ich einfach nur froh, dass es vorbei ist." Hund Riley war ihr während des China-Aufenthaltes eine wertvolle Stütze. "Ich bin es gewohnt, dass er der große Hero ist und ich die Nummer zwei."

Die Paralympischen Winterspiele werden am Sonntag mit dem Slalom der Männer abgeschlossen. Johannes Aigner könnte als erster österreichischer Skifahrer Medaillen in allen Disziplinen gewinnen.