Im Ziel ließ sich Henrik Kristoffersen zu Boden fallen, doch schon da war dem Norweger anzusehen, wie sehr es in ihm brodelte. Auf der letzten Welle in Flachau schied er beinahe aus, schaffte es aber durch eine "falsche" Fahrt in der Haarnadel noch alle Tore korrekt zu passieren. Doch er schimpfte mit sich wie ein Rohrspatz. Und diese Emotionen ließ er dann ungehemmt raus.

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Als er dann den Zielraum verließ, gab es kein Halten mehr: Kristoffersen versetzte der Mülltonne im Betreuungsbereich einen kräftigen Tritt. Und weil der gefilmt worden war, attackierte er dann auch noch verbal den Kameramann des ORF. Es dauerte, bis ihn FIS-Zielraummanager Mike Kertesz wieder zur Räson bringen konnte, ehe man sich wieder versöhnte.

Und im ORF-Interview war Kristoffersen dann schon wieder ganz gefasst: "Es ist immer schwierig mit der Nummer eins das Tempo richtig einzuschätzen. Ich war einfach wirklich schnell dran an dieser Stelle." Und dann meinte er in Richtung Slalom-Weltcup: "Solange ich im zweiten Lauf dabei bin, ist alles gut. Weil dann ist alles möglich." Dieser Wunsch wurde ihm erfüllt: Als 28. rutschte er in den zweiten Durchgang, wird auch dort eine gute Nummer haben. Aber auch mehr als zweieinhalb Sekunden Rückstand auf Johannes Strolz. 

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