Skispringerin Sara Marita Kramer hat im ersten von zwei Lillehammer-Bewerben zum Auftakt der Raw-Air-Serie als Vierte einen weiteren Podestplatz verpasst. Besser als die Salzburgerin waren am Mittwoch auf der Großschanze die Japanerin Sara Takanashi sowie die Sloweninnen Nika Kriznar und Ursa Bogataj. Im Gesamtweltcup führt die sechsfache Saisonsiegerin aber immer noch komfortabel 224 Punkte vor Kriznar.
Der nächste Bewerb folgt bereits am Donnerstag, danach stehen noch vier weitere auf dem Programm. In der Raw Air, die auch die Qualifikationen umfasst, ist Kramer über 20 Zähler zurück ebenfalls Vierte. Ihren elften Podestplatz des Winters verpasste sie am Schauplatz ihres Sieges von Anfang Dezember um mehr als zehn Punkte deutlich.
"Das war nicht so ein gutes Skispringen heute. Keine Ahnung, ich habe die Kante nicht getroffen, hatte keine gute Hocke, dann reicht es nicht ganz", bedauerte Kramer im ORF-Interview. Der erhoffte Angriff vom vierten Zwischenrang aus sei leider nicht gelungen. "Es ist nicht ganz aufgegangen. Es fehlt nicht viel. Das, was ich falsch mache, macht aber einiges aus."
Takanashi fing hingegen im Finaldurchgang die zuvor klar führende Olympiasiegerin Bogataj noch ab, die Rekordhalterin aus Japan feierte über sechs Punkte vor der Slowenin ihren bereits 62. Weltcuperfolg. Bogataj musste auch noch ihre Teamkollegin Kriznar vorbeilassen.
Die anderen ÖSV-Athletinnen kamen nicht in die Top Ten. Chiara Kreuzer wurde unmittelbar vor Eva Pinkelnig Zwölfte. Neben der nach wie vor coronapositiven Olympiazweiten Katharina Althaus aus Deutschland waren auch die verletzten Daniela Iraschko-Stolz und Sophie Sorschag nicht am Start. Das russische Team fehlt wegen der Ukraine-Krieg-Sanktionen der FIS für den Rest der Saison.