Was für ein Wochenende für Cornelia Hütter. Die steirische Skirennläuferin hat in Garmisch nach dem gestrigen dritten Platz in der Abfahrt auch im Super-G zugeschlagen und den dritten Weltcupsieg ihrer Karriere gefeiert, den ersten seit Dezember 2017. Sie gewann ex aequo mit der Italienerin Federica Brignone.
Der ÖSV hat knapp vor den Olympischen Spielen nochmals mit einer starken Mannschaftsleistung aufgezeigt: Mit der drittplatzierten Tamara Tippler sowie Mirjam Puchner (4.) und Nadine Fest (5.) schafften es drei weitere Österreicherinnen unter die Top fünf. Ein solches Abschneiden gab es zuletzt im Jahr 2006 auf der Reiteralm beim Sieg von Renate Götschl.
Die "Risiko-Conny" und die "Technik-Conny"
Hütter war in Garmisch bereits am Samstag mit einem wilden Ritt zu Rang drei in der Abfahrt gefahren. Auch am Sonntag attackierte die 29-jährige Steirerin voll und wurde für ihr Risiko mit ihrem zweiten Super-G-Sieg im Weltcup belohnt. "Gestern war es zwar voll gut, aber teilweise bin ich nicht gut Ski gefahren. Heute wollte ich die alte Risiko-Conny mit der neuen Technik-Conny verbinden, ich glaube das ist gelungen", freute sich Hütter im ORF-Interview.
Brignone machte unterdessen mit dem Erfolg im siebenten von neun Super-G in dieser Saison einen weiteren Schritt Richtung Gewinn der kleinen Kristallkugel. Ihre im Disziplinen-Weltcup zweitplatzierte Landsfrau Elena Curtoni wurde nur Zehnte, die weitere Konkurrenz wie Sofia Goggia, Lara Gut-Behrami, Mikaela Shiffrin und Ragnhild Mowinckel war in Garmisch nicht am Start.