Der „Coronateufel“, wie Marko Pfeifer sagt, hat dem ÖSV-Trainer der Slalom-Herren die Sprache verschlagen – und er schlägt offenbar nur bei den Österreichern zu. Michael Matt lieferte am Tag vor dem 25. Nachtslalom in Schladming (17.45/20.45 Uhr, ORF 1 & Eurosport live) einen positiven Test ab und verpasst den Klassiker. Statt ihm wurde der Tiroler Kilian Pramstaller nachnominiert.
„Mir fehlen langsam die Worte“, meint Pfeifer dazu. „Offenbar machen wir irgendwas falsch.“ Nachdem die Ski-Herren zuletzt mit Verletzungen einiger Top-Fahrer zu kämpfen hatten, macht ihnen nun das Virus einen Strich durch die Rechnung. Auch bei Manuel Feller fällt die Entscheidung über einen Start erst heute. Beim 29-Jährigen, der aus demselben Grund bereits den Slalom in Kitzbühel verpasst hatte, entwickelt sich der CT-Wert zumindest günstig, liegt aktuell laut Pfeifer bei 31,7 – also knapp über den 30, ab denen man in Österreich nicht mehr als infektiös gilt. Nun liegt es am Medical Board der FIS und der Behörde, rechtzeitig Grünes Licht zu geben.
Die Situation stellt unmittelbar vor den Winterspielen jedenfalls eine große Belastung für die Läufer dar, wie Pfeifer meint: „Es ist sehr viel geworden in letzter Zeit, wir müssen schauen, dass wir das alles so gut wie möglich ausblenden, uns für das Rennen sammeln und halbwegs gut Ski fahren.“