Olympiasiegerin Sofia Goggia hat sich am Sonntag bei ihrem schweren Sturz im Weltcup-Super-G in Cortina d'Ampezzo eine Knieverletzung zugezogen, hofft aber weiter auf eine Teilnahme an den Winterspielen in Peking. Die 29-Jährige habe laut Angaben des italienischen Skiverbandes (FISI) neben einer Verstauchung des linken Knies, an dem bereits 2013 eine Kreuzbandverletzung operiert worden war, eine "kleine Fraktur" des Wadenbeins und eine muskuläre Sehnenverletzung erlitten.
Goggia war nach ihrem Crash selbst ins Ziel gefahren, klagte aber über Schmerzen und ließ sich in einem Krankenhaus in Mailand untersuchen. "Sofia wird ihre Rehabilitation mit dem Ziel beginnen, bei Olympia dabei zu sein", hieß es in der FISI-Stellungnahme. Goggia hat mehr als die Hälfte der bisherigen Speed-Rennen in diesem Weltcup-Winter gewonnen, darunter am Samstag auch die Abfahrt in Cortina. Ihr Start in Peking wird aber zum Wettlauf mit der Zeit.
Entgegenkommen könnte der großen Gold-Favoritin, dass die Speedrennen der Frauen erst in der zweiten Olympia-Woche auf dem Programm stehen. Dem Super-G am 11. Februar folgt vier Tage später die Abfahrt, in der Goggia bereits bei Olympia 2018 in Pyeongchang triumphiert hatte. "Ich werde versuchen, den Olympiasieg in der Disziplin, die ich am meisten liebe, zu verteidigen", ließ die Italienerin am Abend nach ihrem Sturz ausrichten. Sie werde bereits in den nächsten Stunden mit der Physiotherapie beginnen.