Die Gerüchteküche brodelt, doch beim angeblichen Kitzbühel-Start von Marcel Hirscher soll es sich um eine klassische Falschmeldung handeln. Als "Blödsinn" bezeichnete Van Deer-Geschäftsführer Dominic Tritscher gegenüber der APA Medienberichte, wonach der Ski-Star im Kitz-Slalom als Vorläufer am Start stehen könnte. Sponsortermine plant der achtfache Weltcup-Gesamtsieger kommende Woche in der Gamsstadt aber wahrzunehmen.
Tritscher las die Nachrichten angesichts der Gratis-Werbung für das Jungunternehmen mit einem Schmunzeln. "Marcel soll ja mittlerweile auch in Schladming als Vorläufer am Start sein, er wird so gesehen sicher der Vorläufer des Jahres."
Zum aktuell im Kernteam sechs Personen zählenden Unternehmen gehört künftig verstärkt auch Ferdinand Hirscher. Marcel Hirschers Vater hat sein Dienstverhältnis als ÖSV-Betreuer unlängst beendet. "Dass Ferdinand dem Familienunternehmen beitreten wird, ist und war immer die logische Konsequenz", sagte Tritscher.
Welche Funktion der in Medien als "oberster Skilehrer der Nation" titulierte Hirscher sen. bei Van Deer einnehmen wird, sei noch unklar, Hirscher jun. bezeichnete den Vater bei der Produkt-Präsentation bereits als "Supervisor" des Unternehmens, das im Weltcup Fuß fassen will. Aushängeschilder wurden bisher nicht präsentiert. "Wir befinden uns erst in Phase 1 von vielen."
Der Markenname Van Deer weist auf den Familiennamen des ehemaligen Skistars hin. "Van" heißt aus dem Niederländischen übersetzt "von" und "deer" aus dem Englischen übersetzt "Hirsch". Die Mutter von Marcel Hirscher ist eine gebürtige Niederländerin.