Am 23. November dieses Jahres stellte ÖSV-Skifahrerin Franziska Gritsch ein Posting auf Instagram online, in dem sie ihre Absage der Amerika-Rennen mit der Entscheidung, sich nicht gegen das Coronavirus impfen zu lassen, erklärte. Der Beifall war teils groß, auch aus der Sportszene. Einen Tag später meldete sich ihre Teamkollegin Julia Scheib, ebenfalls auf Instagram, zu Wort. Für sie sei es "glasklar" gewesen, sich impfen zu lassen. "Ich habe den Zeitpunkt des Postings nicht bewusst gewählt", sagt Scheib. Viel mehr wollte die Weststeirerin ein Statement von der "anderen Seite" abgeben. Denn: Befürworter der Impfung verhalten sich leiser, als es Kritiker tun. Und das, obwohl das Kräfteverhältnis in Österreich mit knapp 70 Prozent geimpfter Gesamtbevölkerung eine deutliche Sprache spricht.