Damit hatten nur Optimisten gerechnet: Marco Schwarz wird nach seinem vor rund fünf Wochen erlittenen Anriss des Syndesmosebandes im linken Fuß schon dieses Wochenende in Val d'Isère sein Comeback im Weltcup geben können. Allerdings wird er nicht bei beiden Rennen in Frankreich dabei sein, sondern "nur" im Slalom. der für Sonntag angesetzt ist.
"Es sind fünf Wochen vergangenen seit der Verletzung vergangenen. Wochen mit intensiver Reha und intensivem Training", meinte Schwarz und verdeutlichte: "Fad war mir nicht. Ich habe mit meinen Physiotherapeuten und Trainern ein straffes Programm erstellt. Ich habe in einer Woche Dinge untergebracht, die Nicht-Sportler wohl in vier Wochen nicht schaffen können", sagte der Radentheiner.
Das Gefühl im Training
Vergangene Woche schlüpfte er nach Beratung mit seinem Team dann erstmals in einen Skischuh, dann folgte schon freies Skifahren, die vergangenen zwei Tage war dann schon intensives Renntraining mit dem gesamten Team auf der Reiteralm angesagt. "Da habe ich zwei Tage Slalom trainiert, das war ein sehr guter Test fürs Sprunggelenk. Und es war ein Training unter Rennbedingungen, mit richtig harter Piste, schwierigen Kursen." Die Lehren daraus: Im Schuh und beim Fahren ist der Kombinations-Weltmeister von 2021 schmerzfrei. "Danach reagiert der Fuß natürlich noch, aber das ist sogar ein gutes Zeichen."
Schwarz ist überzeugt, "wieder ins Renngeschehen einsteigen zu können". Das einzige, was abgeht: "Viereinhalb Wochen intensives Training." Und deshalb ist in Woche eins in Frankreich auch nur der Slalom Thema. "Dann hätte ich wieder eine Woche Zeit, um den Riesentorlauf auch wieder zu trainieren. Daher gehe ich davon aus, dass ich in Alta Badia dann auch schon wieder am RTL-Start stehen werde."
Als "Blitzheilung", bezeichnet er die frühe Rückkehr nicht: "Wir haben, wie erwähnt, im Team alle sehr hart daran gearbeitet, wirklich g'scheit Gas gegeben." Das einzige, was die Rückkehr noch verhindern könnte: der Winter. Denn in Val d'Isère sind große Schneemengen angesagt, die für Freitag geplante Hangbefahrung für den Riesentorlauf wurde bereits gestrichen.