Wer es verschlafen hat, der sei an dieser Stelle noch einmal daran erinnert: Bitte die Uhr um eine Stunde zurückdrehen, denn seit heute gilt die Winterzeit. Also genau der richtige Zeitpunkt, um einen Vorausblick in den bevorstehenden Weltcupwinter zu werfen – und der kann auf steirischem Boden wieder einige Höhepunkte servieren.
Allem voran natürlich die Ski-Show in Schladming, wo am 25. Jänner 2022 wieder die besten Slalomfahrer der Welt den Besten unter den Besten suchen. Im heurigen Jänner hatten sie ihn mit dem Österreicher Marco Schwarz gefunden – und diesmal? Lange bevor die Alpinen die Planai hinunterwedeln, sind noch heuer vom 16. bis 19. Dezember die Nordischen in der Ramsau am Wort. Und das mit einem Triple-Pack. Den Vortritt erhalten die Damen – und man darf gespannt sein, ob Skisprung-Ass und Vorjahressiegerin Marita Kramer ihren Triumph am Fuße des Dachsteins wiederholen kann.
Den Kombiniererinnen ist der Dezember 2020 in der Ramsau noch in bester Erinnerung, durften sie doch im nordischen Mekka der Steiermark ihr Weltcup-Debüt feiern. Zwar schaffte es da keine Österreicherin auf das Podest, doch brennen Lisa Hirner und Co. heuer auf Revanche. Auch ihre männlichen Kollegen kombinieren in der Ramsau. Und läuft alles nach Plan, ist Hausherr Franz-Josef Rehrl, der sich im Vorjahr auf seinem Heimbakken einen Kreuzbandriss zuzog, wieder mit von der Partie.
Ein weiterer Weltcup-Hotspot im kommenden Winter in der grünen Mark ist die Reiteralm. Dort gastieren vom 10. bis 13. März sowohl die von Lokalmatadorin Katrin Ofner angeführten Skicrosser als auch die Snowboard-Crosser. Vergeblich sucht man im Weltcupkalender das Skifliegen am Kulm oder ein Snowboardrennen am Kreischberg. Entgegen dem üblichen Zweijahres-Rhythmus wird es heuer keine Weitenjagd in Bad Mitterndorf geben. Die Zeit will man nützen, um die Schanze und die Infrastruktur weiter zu adaptieren, ehe dann 2023 die Generalprobe und 2024 die Skiflug-WM am Kulm über die Bühne gehen werden.