Fünf ÖSV-Damen schienen im Endergebnis des Riesentorlaufs beim Weltcup-Auftakt in Sölden auf. Als Beste landete Katharina Liensberger auf Rang vier, verpasste das Podium nur um neun Hundertstel. Kein Wunder, dass auch ÖSV-Damenchef Christian Mitter "zufrieden" war: "Sie haben gezeigt, dass sie wollen, dass der Speed stimmt. Leider hat es für das Podium nicht ganz gereicht." Da im Vorjahr mit Katharina Truppe die Beste nur 15. war, gibt dieses Ergebnis Anlass zu einem positiven Blick in die Zukunft. Doch Mitter warnt: "Wir haben uns schon ganz speziell auf diesen Hang, der nicht unser Lieblingshang ist, vorbereitet. Andere Riesentorläufe sind wieder ganz anders."

Mit dem Resultat sei er aber sehr zuversichtlich für die nächsten
Rennen. "Es ist erfreulich zu sehen, dass wir noch zwei oben haben,
wenn es um die Wurst geht." Einer macht der Steirer besonders Mut, Stephanie Brunner. "Mit Startnummer 17 im ersten Durchgang auf Platz drei zu fahren, war eine sehr gute Leistung. Der Speed stimmt bei ihr, auch wenn sie im Finale noch weit zurückgefallen ist." Viele ÖSV-Weltcup-Gruppen trainieren in den nächsten Tag in Sölden. "Die Slalom-Läuferinnen reisen am Montag an, aus die Speed-Damen üben auf dem Rettenbachferner. Einige werden sich speziell auf den Parallelbewerb am 13. November in Zürs vorbereiten."

Ob die Siegerin von Sölden, Mikaela Shiffrin, in Vorarlberg am Start sein wird. steht noch nicht fest. "Sie trainiert jetzt einige Tage in Europa, überlegt, dann nach Amerika zu fliegen und dort Speed-EinheiKilian Albrecht. Der weiß auch: "Für Mika war der Triumph keine Überraschung, weil sie in den zwei Wochen vor dem Rennen mit dem US-Team sehr gut trainiert hat, geniale Schwünge zeigte. Es hat einfach alles gepasst." Der Sieg wurde mit dem Team nur kurz gefeiert, weil alle bereits gestern wieder auf Ski standen.