Laut aktueller Verordnung wäre zwar trotz anhaltender Pandemie volles Haus bei der Tiroler Gletscherskiveranstaltung möglich, man geht beim Ticketverkauf aber zunächst konservativ vor. Für den Parallelbewerb Mitte November in Lech/Zürs sind offenbar 3000 Besucher geplant, Kitzbühel überlegt noch.
Nachdem im vergangenen Winter wegen Corona bei Weltcuprennen in Österreich keine Zuschauer zugelassen worden sind, können die Veranstalter mittlerweile wieder mit Fans planen. "Stand heute haben wir keine Abstandsregeln und keine Zuschauerlimitierungen, haben nur 3G und das Contact-Tracing zu erfüllen. Wir könnten also aus heutiger Sicht auch Full House machen", sagte Söldens Pistenchef und Corona-Beauftragter Isidor Grüner am Freitag der APA - Austria Presse Agentur.
Aufgrund der ÖSV-Vorgaben werde man beim Auftakt der Weltcup-Saison im Alpinski vorerst aber nur 5000 Karten pro Renntag auflegen. "Dann schauen wir, was passiert. Wir können jederzeit nachlegen, vielleicht reicht es aber ohnehin aus", meinte Grüner. 5000 Tickets machen offenbar in mehrerlei Hinsicht Sinn. Einerseits ließe das im Stadion genug Platz und Spielraum für die Zuschauer. "Mit 5000 sind wir auch aus den roten Zahlen, alles drüber ist ein Plus", sagte Grüner.
Tickets nur online im Vorverkauf erhältlich
Neu ist, dass die Tickets nur online im Vorverkauf bestellt werden können und personalisiert werden müssen. Kontrolliert wird in Sölden 3G noch vor der Auffahrt auf den Rettenbach-Gletscher in mehreren Stationen im Ort selbst. "Am liebsten ist uns, die Leute parken ihre Autos im Ort, wechseln dann auf die Shuttle-Busse und machen dabei den 3G-Check", so Grüner.
Auch die Hahnenkammrennen in Kitzbühel mussten im vergangenen Jänner ohne Fans auskommen. Zudem schlug man sich im Vorfeld mit dem "Jochberg-Virus" herum und musste deshalb die Slaloms an Flachau abgeben. Wie viele Fans es diesmal werden sollen, ist noch offen, weil die Rennen erst in mehr als dreieinhalb Monaten stattfinden.
"Wir planen aber natürlich mit Zuschauern", bestätigte K.S.C-Präsident Michael Huber. Wie viele, müsse man noch abwarten. "Diesbezüglich sind wir nur Passagiere, haben nicht den Lenker in der Hand."