Der norwegische Skiverband hat seine Berufung gegen die Disqualifizierung von Johannes Kläbo bei der Nordischen Ski-WM in Oberstdorf zurückgezogen. Nach Angaben des Verbandes erfolgte dies auf Wunsch Kläbos. "Ich möchte nicht als zimperlicher Skiläufer wahrgenommen werden", sagte der 24-Jährige dem norwegischen Rundfunk NRK am Mittwochabend.

Kläbo war der Sieg des Rennens über 50 km klassisch am Sonntag aberkannt worden, weil er im Zieleinlauf den Russen Alexander Bolschunow behindert hatte. Die Goldmedaille war damit an den Norweger Emil Iversen gegangen, der als Zweiter ins Ziel gekommen war. Bolschunow brach im Duell mit Kläbo einen Skistock, er wurde Dritter. Durch die Disqualifikation Kläbos rückte er auf den Silberrang vor. "Ich halte es für falsch, diesen Prozess fortzusetzen", sagte Kläbo weiter. "Ich möchte positiv denken und dies hinter mir lassen."