Es ist angerichtet: Drei Abfahrts-Bewerbe stehen in dieser Saison noch auf dem Programm. Heute (11.20 Uhr) und morgen (11 Uhr) in Saalbach, am 17. März beim Weltcup-Finale in Lenzerheide. 48 Punkte beträgt der Vorsprung des Schweizers Beat Feuz auf den Österreicher Matthias Mayer. Während Österreich seit 2011/2012 (Klaus Kröll) auf eine Kristallkugel im Abfahrtsweltcup wartet, hat der Schweizer Feuz zuletzt drei Mal in Folge die Disziplinen-Wertung gewonnen. Ein vierter Triumph würde ihn mit einer Skilegende auf eine Ebene heben: Franz Klammer. Von 1975 bis 1978 war Klammer in der Abfahrt die Nummer eins, zudem gewann er die kleine Kugel ein fünftes Mal. Außerdem würde Feuz bei einem vierten Kristall auch mit seinem Landsmann Didier Cuche gleichziehen.
Mit einer vorzeitigen Entscheidung schon an diesem Wochenende rechnet der Schweizer aber nicht. "Dass ich den Vorsprung auf über hundert Punkte ausbaue, bezweifle ich ehrlich gesagt. Was ich nicht hoffe, ist, dass Matthias hundert Punkte vor mir liegt vor Lenzerheide", sagt der 34-Jährige. Dass er nach einem mäßigen Saisonstart überhaupt die Chance hat, die kleine Kugel zu gewinnen, ist für ihn schon überraschend. "Ich habe ehrlich gesagt nicht mehr damit gerechnet. Jetzt bin ich sogar leicht vorne. Aber ich verkopfe mich nicht deshalb, ich habe drei Kugeln, alles andere kommt, wie es kommt."