Langläuferin Teresa Stadlober hat am Dienstag bei der Nordischen Ski-WM in Oberstdorf über 10 km Skating im Einzelstartmodus Rang neun belegt. Die Radstädterin lag bei frühlingshaften Verhältnissen mehr als eine halbe Minute hinter den Medaillenrängen. Gold holte wie im Skiathlon Therese Johaug. Die Norwegerin gewann erneut überlegen vor den Schwedinnen Frida Karlsson und Ebba Andersson, verteidigte ihren Titel von 2019 und sicherte sich ihr zwölftes WM-Gold.
Stadlober war vor einigen Tagen im Skiathlon noch Vierte geworden. Über 10 km hatte sie sich einen Top-15-Rang vorgenommen, das übertraf sie dank einer starken zweiten Runde deutlich. "Ich habe versucht alles zu geben und bin eigentlich voll happy, dass die Platzierung so gut ist. Für mich war das ein sehr gutes Skating-Rennen, ich bin sehr zufrieden", sagte Stadlober nach einem "Hitzerennen" bei Frühlingswetter im kurzen Leiberl.
Die Verhältnisse seien extrem gewesen. "Bei so hohen Temperaturen bin ich noch nie ein Rennen gelaufen, es war ein Wahnsinn, ich habe es bereut, dass ich nicht in kurzer Hose gelaufen bin", meinte die Radstädterin im ORF-Interview. Die Strecke sei bis auf den Zieldurchlauf in einem sehr guten Zustand. "Es waren die warmen Temperaturen heute die Challenge." Ihre Platzierung sei überraschend gut, der Rückstand auf Johaug aber schon sehr groß, auf die Zweite und Dritte fehle aber gar nicht so viel, so Stadlober.
Am Samstag hat sie im 30-km-Klassik-Massenstart noch eine Medaillenchance. Ihr Motto bis dahin: "Gut erholen, die Sonne meiden und gut aufbauen für den 30er." Ihre Landsfrauen Lisa Unterweger und Barbara Walchhofer landeten im 10-km-Bewerb nicht unter den besten 50.