Herzlich willkommen in Cortina. Wie haben Sie die Pause bis zu Ihrem Einsatz verbracht, wie geht es körperlich?
Manuel Feller: Ich habe einmal etwas Abstand gebraucht vom ganzen Zirkus. Wir hatten viel Ruhe in der Vorbereitung, das war gut. Körperlich gibt es derzeit auch keine Fragezeichen. Wir haben im Riesentorlauf heuer noch nicht gezeigt, was wir draufhaben. Aber es geht in die richtige Richtung, es macht mir wieder Spaß. Das war nach drei Ausfällen in Serie schon schwieriger.
Was darf man sich denn nun erwarten?
Ich habe bei solchen Bedingungen schon gute Rennen abgeliefert. Aber klar ist: Wenn einer von uns am Stockerl steht, dann wäre das eine Überraschung. Ich gehöre in einer Disziplin zum erweiterten Favoritenkreis, in einer gar nicht. Und Medaillen abholen, das wird es nie werden. Zwei Mal Gold für mich, das wird wohl schwierig. Aber klar ist: Ich bin nicht zur Gaude da, ich bin gut vorbereitet.
Wie haben Sie die WM daheim verfolgt?
Ich habe mich daheim gefreut für die Jungs und auch für Kathi Liensberger. Als Nation ist es super, wenn es so läuft, nur mir wird es am Start nicht helfen, dass wir schon vier Goldmedaillen haben. Und dann war das Parallelrennen. Von dem bin ich eh kein Fan. Das ist einerseits gefährlich, andererseits selten fair. Aber das, was da passiert ist, das war der Höhepunkt. Ein Witz für eine WM. Und jetzt haben wir wieder eine Schlagzeile, oder?